Persei's Raster Editor V1.3 (PRE V1.3) ist frei kopierbar, die Rechte verblei- ben jedoch beim Autor. Diese Praktik wird im allgemeinen als Freeware bezei- chnet. Der Benutzer darf das Programm beliebig oft kopieren und auch umsonst oder gegen eine geringe Aufwandsent- schaedigung an andere Personen weiter- geben. Einzige Bedingung dabei ist, das weder das Programm selbst, noch die Anleitung(en) veraendert wurden.
2. Warum ?
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Jeder, der sich ein wenig in der Soft- wareszene auskennt und/oder ueber einen laengeren Zeitraum 64'er oder MagicDisk gelesen hat, wird sich wahrscheinlich folgende Frage stellen:
Warum NOCH ein Raster-Editor ?
Diese Frage habe ich mir natuerlich auch gestellt, bevor ich den PRE V1.3 programmiert habe. Deshalb habe ich mir alle Raster-Editoren angeschaut, die ich finden konnte und habe die nuetz- lichsten Funktionen aus allen in den PRE eingebaut. Und einige, die ich in keinem anderen Editor finden konnte!
Hier eine kleine Liste der Vorteile ge- genueber den meisten anderen Editoren:
- Arbeitsspeicher von $2000-$FFFF =
57343 Bytes.
- Der Bereich $2200-$F000 bleibt beim
Entpacken erhalten, also auch Bars
aus anderen Programmen, die in
diesem Bereich liegen.
- Es existiert eine Funktion um aus
kleinen Rasterbars groessere zu
machen.
- Man kann spezielle Farbtabellen fuer
E.C.I.- oder Hires-Plasma-Effekte
erzeugen.
3. Bildschirmaufbau
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Der Bildschirm ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Im oberen Teil, dem Text- bereich, wird in der Mitte die aktuelle Adresse und der markierte Speicherbe- reich angegeben. Rechts und links davon werden 8 Rasterzeilen vergroessert dar- gestellt. Die Zeichen '<' & '>' dienen als Cursor. Unter dem Textbereich wer- den 128 Rasterzeilen dargestellt.
Um das erstellen von Farbverlaeufen fuer Blink- und Colorscroll-Effekte zu erleichtern, werden die Farben inner- halb des markierten Speicherbereichs benutzt um die Titelzeile Blinken zu lassen und in der neunten Zeile einen Colorscroll-Effekt zu erzeugen.
4. Standard-Funktionen
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Bevor die Beschreibung der Standard- Funktionen folgt, hier erstmal die Tas- ten um den Cursor durch den Speicher zu bewegen:
Taste Distanz
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CRSR up/down 1/$01
CRSR left/right 8/$08
F3 / F4 16/$10
F5 / F6 128/$80
F7 / F8 4096/$1000
Die Farbe der aktuellen Rasterzeile wird mit <C=> oder <CTRL> + <1>-<8> veraendert. Die Tastenkombinationen entsprechen den normalen Farben, wie sie auch vom BASIC-Editor verwendet werden.
Fuer die meisten der Funktionen muss ein Speicherbereich markiert worden sein. Mit <F1> legt man die Start- adresse und mit <F2> die Endadresse fest.
Taste Funktion
---------------------------------------- <F> Fill Area. Der markierte Speicher-
bereich wird mit der zuletzt be-
nutzten Farbe gefuellt.
<+>/ Die Blink- und Colorscroll-
<-> geschwindigkeit wird erhoeht bzw.
verringert.
<C> Copy Area. Der markierte Speicher-
bereich wird an die aktuelle
Adresse kopiert. Es handelt sich
um eine "intelligente" Kopierrou-
tine, d.h. Quell- und Zielbereich
duerfen sich ueberlappen.
<M> Mirror Area. Die Farben innerhalb
des markierten Speicherbereichs
werden gespiegelt.
<L> Load. Nach der Eingabe eines File-
namens wird die Datei an die aktu-
elle Adresse in den Speicher ge-
laden.
<S> Save. Nach der Eingabe eines File-
namens wird der markierte Spei-
cherbereich auf Disk gespeichert.
<$> Directory. Das Inhaltsverzeichnis
der eingelegten Diskette wird am
Bildschirm ausgegeben.
5. Spezial-Funtionen
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Die Spezial-Funtionen haben ihren Namen deshalb, weil ich sie bisher in keinem anderen Raster-Editor finden konnte.
Taste Funktion
---------------------------------------- <G> Generate Bar. Wenn man diese Funk-
tion waehlt, werden die Raster-
zeilen des markierten Bereichs am
Bildschirm angezeigt. Ein Druck
auf eine Taste von <1> - <6> ver-
anlasst PRE V1.3 dazu aus den mar-
kierten Farben einen groesseren
Rasterbalken zu generieren, der ab
der aktuellen Adresse im Speicher
abgelegt wird. Jede andere Taste
fuehrt zum Editor zurueck.
Achtung: Generate Bar funktioniert nur
mit max. 127 markierten Bytes
Wenn mehr Bytes markiert sind,
wird die Funktion ignoriert.
<E> E.C.I. Prepare. Das Low-Nibble von
jedem Byte innerhalb des markier-
ten Speicherbereichs wird in das
Highnibble des Folgebytes kopiert.
Das hoert sich ein wenig kompli-
ziert an, ist aber sehr einfach:
aus: 06 04 0E 0A 07 0F 01
wird z.B. : 06 64 4E EA A7 7F F1
Solche Farbtabellen benoetigt man
fuer E.C.I.- und Hires-Plasma-
Routinen.
<=> Kill High-Nibble. Das High-Nibble
von jedem Byte innerhalb des
markierten Speicherbereichs wird
auf Null gesetzt. Diese Funktion
ist quasi das Gegenstueck zur ECI-
Funktion.
6. History
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Da das Programm noch relativ "jung" ist, faellt die Geschichte recht kurz aus:
V1.0 Erste Version mit folgenden Funk-
tionen: Copy, Mirror, Fill, ECI-
prepare, Kill Highnibble, Generate
Bar, Load & Save.
V1.1 Fehler in der E.C.I.-Prepare-Funk-
tion beseitigt. Die Kill Hi-Nibble
Funktion wird jetzt vorher aufge-
rufen.
V1.2 Der Code wurde komplett ueber-
arbeitet und einige Routinen
wurden verbessert.
V1.3 Drei neue Bar-Typen fuer die
Generate Bar-Funktion und eine
Directory-Routine wurden hinzuge-
fuegt.
7. Adresse
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Mir sind bei laengerem Betrieb des Pro- gramms keine schwerwiegenden Program- mierfehler aufgefallen, dennoch lassen sich Fehler nie ganz ausschliessen. Sollte ein Fehler im Programm auftau- chen, bitte ich ihn mir mitzuteilen. Die Bedingungen unter denen der Fehler auftritt sollten dabei moeglichst genau beschrieben werden.
Auch ueber Kritik oder Verbesserungs- und Erweiterungsvorschlaege waere ich dankbar.